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Geschichtliches |
Der Gott Ianus (auch Janus) gehört zu den ältesten römischen Gottheiten und zur ursprünglichen römischen Mythologie.
Darstellung
Die frühsten Abbildungen dieses Gottes auf den Münzen zeigen ihn mit einem Doppelgesicht,
vorwärts und rückwärts blickend.
Die häufigste Darstellung des Gottes erfolgte aber,
eventuell nach griechischem Vorbild von gewissen Hermes- und Apollonbildern, eben doppelköpfig.
Der sog. Januskopf gilt deshalb als Symbol der Zwiespältigkeit.
Nach einer sehr gewöhnlichen Darstellung zählte Ianus in der rechten Hand 300, in der linken 65 Steinchen,
was auf die Einteilung des Jahrs in 365 Tage hindeutet. Auf andern Bildern hatte er in der Rechten einen Stab,
in der Linken einen oder mehrere Schlüssel, als Symbol der Gewalt des Wächters der Himmelspforte,
des Bewegers der Angeln des Weltalls, des Aufschließers und Zuschließers des Himmels, der Wolken,
des Landes und des Meers.
Bedeutung
Ianus war der römische Gott des Anfangs und des Endes, der Ein- und Ausgänge, der Türen und der Tore (auch Portale).
Sein Name gehört zur gleichen Wortfamilie wie ianua, der lateinischen Bezeichnung für Tür und janus für jeden unverschlossene gewölbten Durchgang.
Nach ihm ist auch der Monat Januar benannt. Alle Kalenderdaten, die Anfänge symbolisierten, waren ihm gewidmet.
Das Hochfest des Ianus, das agonium, wurde am 9. Januar des römischen Kalenders gefeiert.
Er war allerdings ursprünglich ein Licht- und Sonnengott, das männliche Gegenbild der Jana oder Diana,
und wurde erst allmählich zum Gott alles Ursprungs und Anfangs, zum Vater aller Dinge (auch der Quellen) und aller Götter.
Er wurde auch als Erfinder des Ackerbaues, der bürgerlichen Gesetze und gottesdienstlichen Gebräuche verehrt.
Besondere Bedeutung hatte Ianus für Unternehmungen, für die Ianus Schutz und Unterstützung gewähren sollte.
Bei Opferhandlungen wurde mit der Anrufung Ianus begonnen. Er fungierte als Mittler zwischen Menschen und Göttern.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ianus
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